Kubanisches Flair
Kuba ist ein Land mit einer komplizierten, aber faszinierenden Geschichte. Ungefähr hundert Kilometer von den Vereinigten Staaten entfernt, fühlt man sich bei der Ankunft wie in die 1950er Jahre zurückversetzt. Mit klassischen Cabrios, die die Straßen säumen, bröckelnden spanischen Fassaden und Live-Straßenmusik an jeder Ecke ist es kein Wunder, dass es bei Touristen aus aller Welt so beliebt geworden ist.
Für viele ist der erste Besuch sehr überraschend und wird oft zum Kennenlernen des Landes, der Menschen und des Essens genutzt. Und bei all den Orten, die man in Kuba besuchen kann, wird ein zweites Mal garantiert ganz anders sein als das erste Mal. Beim ersten Mal bleibt man oft im Hotel und sucht das Sichere, was man kennt. Aber in Kuba geht es um die Menschen, denen man begegnet, und um die Erfahrungen, die man teilt. Deswegen wird beim zweiten der nähere Kontakt zu der Bevölkerung gesucht, die sogenannten Casa particular (private kleine Häuser) sind der perfekte Startpunkt, um ein Dorf oder eine Stadt zu erkunden, und dabei den engen Kontakt zu den Einwohner zu bekommen. Dadurch erfährt man dann viel mehr über das alltägliche Leben als ein Aufenthalt im Hotel. Neben Havana gibt es verschiedene Orte die einen Besuch wert sind, daher hier eine kleine Übersicht:
Santiago de Cuba
Santiago, in der Provinz Santiago de Cuba, ist die Anlaufstelle in Kuba für eine wahrhaft karibische Atmosphäre. Dies ist die zweitgrößte Stadt in Kuba und auch eine kulturelle Hauptstadt, die wegen ihrer Musik, Architektur, Literatur, Menschen und Politik interessant ist, und aus diesem Grund einer der interessantesten Orte, die man in Kuba besuchen kann. In Santiago und direkt außerhalb der Stadt gibt es viele Dinge zu tun. Der Parque Céspedes ist ein Muss, denn er ist lebendig, musikalisch und von historischen Gebäuden und Museen umgeben.
Baracoa
Baracoa, in der Provinz Guantanamo an der Südwestspitze der Insel, dürfte zu den Orten in Kuba gehören, von denen die Menschen noch nichts gehört haben. Das Gute daran ist jedoch, dass ein einmal besuchter Ort für immer in Erinnerung bleibt. Als eines der verborgenen Juwelen des Landes steht es nicht auf jedermanns Liste, wohin man in Kuba gehen sollte, denn es ist ziemlich isoliert vom Rest des Landes: La Farola (die Leuchtturmstraße), ist die einzige Straße, die Baracoa mit Santiago de Cuba und dem Rest des Landes verbindet. Sie wurde 1964 dank Fidel Castro erbaut und bietet einen spektakulären Ausblick, wenn man auf der Busfahrt die Hügel und den Wald durchquert.
Camagüey
Camagüey, in der Provinz Camagüey, ist ein Labyrinth. Manche Menschen lieben es, andere hassen es. Es wurde im Medina-Stil gebaut, um Angreifer fernzuhalten, die sich in den Gassen und Straßen verirren würden. Das Stadtzentrum von Camagüey, das seit 2008 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, ist voll von Kunstsalons und schönen kleinen Gassen. Es ist überfüllt und manchmal unordentlich, aber dennoch interessant. Einige würden sagen, dass ein Besuch in Camagüey zu den Dingen gehört, die man in Kuba tun kann.
Aber man muss nicht ganz so weit fliegen, um das kubanische Flair zu genießen. Ein Besuch bei uns in der Q-Bar in Düren kann ein super Vorgeschmack auf das richtige Kuba sein.